Die Edith-Stein-Schule schließt: Eine traurige Nachricht für Friedrichsthal – Haben die Verantwortlichen alles getan, um den Standort zu sichern?

Die CDU bedauert die angekündigte Schließung der Edith-Stein-Schule sehr. Anja Wagner-Scheid, Vorsitzende des CDU-Stadtverbandes Friedrichsthal sowie CDU Fraktionsvorsitzende und Daniel Jung, ebenfalls CDU Fraktionsvorsitzender im Friedrichsthaler Stadtrat erklärten dazu:

„Damit wird es – wohl schon zum nächsten Schuljahr – keine weiterführende öffentliche Schule mehr in unserer Stadt geben. Das hat sich aufgrund der Jahr für Jahr zurückgehenden Schülerzahlen bereits angedeutet. Dass die Entscheidung jetzt tatsächlich getroffen wird, ist traurig – vor allem für die Schülerinnen und Schüler und ihre Eltern. Dass die Öffentlichkeit – und damit die Familien – davon aus der Zeitung erfahren, ist verwunderlich und zeugt nicht von Wertschätzung. Bürgermeister Rolf Schultheis, Regionalverbandspräsident Peter Gillo und Bildungsminister Ulrich Commercon (alle SPD) hätten das in einer öffentlichen Versammlung mitteilen sollen. Die Gerüchte um die Schließung kursieren bereits seit Wochen in der Stadt. Auch die Quierschieder Schule hat die erforderliche Schülerzahl von 220 Kindern nicht mehr, aber sie hat das größere Schulgebäude. Nun werden die Friedrichsthaler Kinder nach Quierschied fahren und ihre Eltern durch die Kosten des Bustransportes in Teilen tiefer in die Tasche greifen müssen. Zu fragen ist, was Bürgermeister, Regionalverbandspräsident und Bildungsminister unternommen haben und unternehmen werden, um den Wohn- und Familien-Standort Friedrichsthal zu sichern. Der mögliche Umzug der in privater Trägerschaft geführten Montessori Gemeinschaftsschule nach Friedrichsthal wäre durchaus zu begrüßen, löst aber nicht das grundlegende Problem, das unserer Stadt droht – nämlich den Verlust der notwendigen Infrastruktur für die Menschen am Ort!“

CDU Stadtverband Friedrichsthal und CDU Fraktion Friedrichsthal fordern Stadt, Regionalverband und Bildungsministerium auf, ihre Hausaufgaben gründlich zu machen und offen mit der Bevölkerung zu kommunizieren. Zu klären ist mit Blick auf die Schulverlegung insbesondere die Busverbindung: In Rede steht die Einrichtung eines Linienverkehrs, der von den beiden Kommunen Friedrichsthal und Quierschied zu zahlen sein wird. Es ist zu prüfen, ob stattdessen ein reiner Schulbusverkehr sinnvoller und kostengünstiger ist. Zu beachten ist auch, dass es mit einem Bus nicht getan sein wird; auch die Frage sinnvoller Haltestellen ist zu klären. Eine weitere Herausforderung wird eine ausreichende Nachmittagsbetreuung sein.



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